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Heute sprechen wir mit Max Kohlhoff, dem Sieger der Star Worlds 2023, über Deckshardware und Rigg-Setup. Mit Ole Burzinski vom Flensburger Yacht Club an Bord der Playmate haben sie kürzlich in Scarlino zwei von sechs Rennen gewonnen und damit den zweifachen Star World Champion Diego Negri geschlagen. Sie reihen sich damit in die lange Liste der Star World Champions ein, die seit 1923 jährlich um diesen prestigeträchtigen Titel kämpfen.
Das Design des Star-Boots, das 1910 entwickelt wurde, hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und ist vom ursprünglichen Gaffelrigg und den Holzspieren zu Verbundwerkstoffen und modernen Beschlägen an Deck übergegangen. Es ist jedoch nach wie vor ein klassisches Segelboot, das für eine top Leistung abgestimmt und angepasst werden muss. Der Mast des 23 Fuß (7 m) langen Bootes ist sehr lang und dünn (fast 10 m für rund 20 m² Großsegelfläche), so dass er relativ leicht zu brechen ist und eine sorgfältige Kontrolle und Handhabung erfordert.
Max' Segelerfahrung reicht von einer Karriere in ILCA- und Finn-Klassen bis hin zur Leitung der Firma Kohlhoff Rigging - einem Lieferanten von Gottifredi Maffioli-Tauwerk für Upffront.com. In einer One-Design-Klasse hängt viel von den Segelfähigkeiten ab, aber auch die Wahl der richtigen Segel-Hardware kann auf dem Wasser einen großen Unterschied ausmachen.
Wir haben uns mit Max zusammengesetzt, um herauszufinden, was er für seine Weltmeisterschaft an Bootszubehör und Ausrüstung einsetzt.
Der Barney Post und die Kontrollleinen auf dem Seitendeck werden von Max als "Mission Control für den Steuermann" bezeichnet. Hier laufen die zahlreichen wichtigen Steuersysteme des Bootes zusammen und bieten präzise Kontrolle über zahlreiche Funktionen des Bootes. Max erklärt: "Auf dem Seitendeck haben wir den 2:1-Runner mit einem Schnap/Knarrblock unter dem Deck, der als 90-Grad-Umlenkung in zwei Sätze von Klemmen auf dem Seitendeck läuft. Wir verwenden zwei Cam-Klemmen aus Sicherheitsgründen, unter anderem aber auch deshalb, weil die Runner sehr weit vorne im Boot liegen und dadurch sehr stark belastet werden."
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In der Mitte vom Barney Post befindet sich die Großschot. Es stellt sich heraus, dass Max ein großer Fan der alten Frederiksen-Blöcke ist! Obwohl Frederiksen 2001 von Ronstan übernommen wurde, ist Max' Vorliebe für diese innovative dänische Hardware-Marke ungebrochen. Er erklärt: "Ich verwende jetzt einen maßgefertigten doppelten Knarrblock im alten Stil, weil die Knarrenscheiben von Frederiksen einfach fantastisch waren.
Die Knarrenblöcke der meisten anderen Hersteller haben diese sechseckigen Scheiben. Sie bieten viel Halt, aber sie verformen die Schot ziemlich stark. Wenn man kein gutes Tauwerk hat, neigt es dazu, eine dreieckige Form anzunehmen, mit Rillen in stark belasteten Bereichen. Wenn wir vor dem Wind segeln", fährt Max fort, "verlasse ich mich sehr auf das Gefühl in der Großschot, und dieses 'Feedback' geht verloren, wenn die Schot verzerrt ist. Außerdem rattern die sechseckigen Schoten, weil sie nicht rund sind, was die Situation noch verschlimmert. Deshalb liebe ich diese von Frederiksen inspirierten Ratschenblöcke - ich habe sie auch in meinem Finn im Einsatz -, aber es zeigt auch, wie wichtig gutes Tauwerk ist".
Im Segelsport gehört Tauwerk zu den stillen Helden, die eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung von Kontrolle und Präzision spielen. Max Kohlhoff vertraut auf Gottifredi Maffioli für sein Star-Boot und betont, wie wichtig die Wahl des richtigen Tauwerks ist. Jeder Typ von Tauwerk erfüllt einen bestimmten Zweck, der auf die Anforderungen der verschiedenen Manöver zugeschnitten ist:
Dies spiegelt Max' generelle Vorliebe für ein steiferes, strafferes Tauwerk für seine Schoten wider, im Vergleich zu einigen leistungsfähigeren, weicheren Seilen wie z.B. Gottifredi Maffioli Superswift, von denen viele Crews glauben, dass sie einen besseren Grip bieten. Er erklärt: "Ich finde, die weicheren Seile neigen dazu, sich unter Last zu recken und ihren Durchmesser zu verringern, was auf langen Vorwindstrecken unangenehm ist. Dagegen behält strafferes/steiferes Tauwerk seine Form und seinen Durchmesser, was die Handhabung angenehmer macht, und das Technora®/Cordura® im Mantel macht es super griffig. Wie bereits erwähnt, bevorzuge ich bei den Knarrblöcken die steife Konstruktion. Sie nehmen auch weniger Wasser auf und sind daher leichter! Angesichts der hohen Belastung der Großschot des Star wickle ich sie für den letzten Zug oft um meine Hand."
Max' Hingabe an die perfekte Ausrichtung zeigt sich besonders bei der akribischen Kalibrierung: "Vor der Weltmeisterschaft habe ich zweieinhalb Abende damit verbracht, das Boot komplett auszurichten und dann den Mast mit einem Laser auszurichten, um sicherzustellen, dass er in der Bootsmitte steht. Der Star-Mast ist wirklich dünn und biegsam, so dass der Mast zwar gerade aussieht, man aber nicht weiß, ob er an der Spitze nicht vielleicht 10 Zentimeter abweicht. Das kann man mit dem Auge einfach nicht erkennen.
Das stehende Gut besteht bis auf die Runner und das Vorstag aus Rod. Die Wanten sind aus 3er- und die Zwischenwanten aus 2er-Draht - fast schon Käsedraht! Das Vorstag ist aus Dyform-Draht und nicht aus Rod, weil es eine gewisse Biegsamkeit / Flexibilität haben muss, um die Vorwinde zu meistern, wo es herumflattert."
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Bei Vorwind wird der Mast des Star-Boots an der Spitze bis zu drei Meter nach vorne geneigt! Mastbrüche sind in dieser Klasse keine Seltenheit, und die Crew verwendet eine Reihe von Zugsystemen, um den Mast zu sichern, wenn er nach vorne gekippt ist, und um ihn bei einer Leetonnen-Rundung wieder in Position zu bringen.
Starbootrennen sind eine Welt, in der kein Boot dem anderen gleicht, und jedes Team kann seine eigenen Besonderheiten einbringen. Von verstellbaren Fockschienen bis hin zu schwenkbaren Salingvorrichtungen ist jedes Detail wichtig. Ein wichtiges letztes Element des Riggs sind die Runner. Max' erste Wahl ist das Gottifredi Maffioli Ultrawire, ein schlankes 3-Millimeter-SK99 mit einem dichten Dyneema®-Mantel, das präzise Kontrolle und Haltbarkeit bietet und superleicht ist. Viele Leute verwenden es nicht, weil es wirklich schwierig zu spleißen ist, aber als professioneller Rigger ist es eine einfache Wahl für Max!
Sailmon MAX ist Max Kohlhoffs zuverlässiger digitaler Begleiter auf dem Wasser, der während der Rennen wertvolle Daten liefert. Die Übersichtlichkeit, das benutzerfreundliche Design und die intuitive Software machen das Gerät zu einem unverzichtbaren Tool. Max findet die großen Tasten von Sailmon MAX sehr praktisch. "Ich liebe die großen Tasten auf dem MAX im Vergleich zu anderen Regattacomputern - sie sind sehr einfach zu bedienen."
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Max erwähnt jedoch, wie wichtig eine Kalibrierungsroutine ist und wie er sie in seine Rennvorbereitung einbaut: "Es ist wichtig, tägliche Setup-/Kalibrierungsroutinen in die Rennvorbereitung einzubauen, um das Beste aus dem Sailmon MAX herauszuholen. Vergessen Sie nicht, es über Nacht aufzuladen, dann wird es Ihr bester Freund auf dem Wasser sein!"
Er unterstreicht, dass zum Gewinnen von Regatten nicht nur gute Segelkenntnisse gehören, sondern auch eine gute Vorbereitung an Land, bei der jedes Detail auf dem Boot beachtet wird.
Erfolgreiche Segler wie Max wollen bei all den Details aber auch praktisch bei ihrer Ausrüstung bleiben und wählen zuverlässige, funktionelle Lösungen. Max Kohlhoff muss sicherstellen, dass er und seine Crew alles haben, was sie brauchen, um während eines langen Tages auf dem Wasser bequem und gut gerüstet zu sein.
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Er schätzt die Einfachheit und Funktionalität der Outils Oceans-Taschen, die als praktische Aufbewahrungsmöglichkeit für Energieriegel und Gels sowie für kleinere, aber dennoch wichtige Dinge wie Sonnenbrillen-Tücher dienen: "Abgesehen von Lebensmitteln ist es ein guter Ort, um ein paar were Satz Softschäkel und Klebeband für technische Notfälle auf dem Wasser zu verstauen". Max hebt auch die Verwendung von kleinen, flachen Outils Ocean Fendern hervor, die wichtig sind, wenn die Boote bei großen Events dicht aneinander liegen: "Bei großen Veranstaltungen wie der Star-Weltmeisterschaft nehmen normalerweise etwa 100 Boote teil. Da liegt man dicht an dicht, und ein flacher Fender ist sehr praktisch, um das eigene Boot zu schützen."
Wir hoffen, dass diese Einblicke von Max zur Wahl seiner Decksausrüstung die Präzision und Liebe zum Detail verdeutlichen, die die Welt des Segelsports kennzeichnen. Das Engagement für hochwertige Ausrüstung, sorgfältige Kalibrierung und gründliche Vorbereitung sind keine überraschenden Erfolgsfaktoren, und die Worte von Max sind eine Bestätigung dafür. Wir hoffen, dass dieser Blog bei der Auswahl der richtigen Ausrüstung für den eigenen Gebrauch behilflich ist.
Wenn du Fragen zu den in diesem Artikel erwähnten Produkten hast, kannst du uns gerne eine E-Mail schicken an support@upffront.com